Dirndl, Dress Of Past, Makes A Comeback In Bavaria

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Das Dirndl erregt auch abseits seines Herkunftsgebiets immer mehr Aufmerksamkeit. Im Jahr 2019 veröffentlichte die Times of India einen Artikel mit der Bollywood-Schauspielerin Celina Jaitley, die ein Dirndl trug; Sie forderte andere indische Frauen auf, das Kleid in ihre Garderobe aufzunehmen. Das Dirndl wurde auch durch die Trapp Family Singers beworben, die bei ihren Auftritten bei den Salzburger Festspielen und später auf ihren weltweiten Tourneen Dirndl trugen. Außerdem wurde der Film Heidi mit Shirley Temple in der Hauptrolle 1937 ein Hit. In diesem Jahr galt das Dirndl als „Muss“ im Kleiderschrank jeder modischen Amerikanerin.

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  • Dieses Emmy Lou Dirndl-Set ist komplett mit Dirndl, Schürze und Bluse.
  • Dies führte dazu, dass die Lederhose zur universellen deutschen Kleidung wurde.
  • Frau Hollmer besitzt sieben Dirndl, darunter drei Vintage-Kleider, die sie in Second-Hand-Läden gefunden hat.
  • Grünes Dirndl mit olivfarbenem Mieder und kastanienbraun verzierter Schürze.
  • Dieses schwarze Dirndl ist aus einem Polyestergewebe mit einer filigranen Blumenmuster-Stickerei.

Das schwarze Monika Dirndl-Set mit Phyllis-Stickerei auf dem Mieder. Das Oktoberfest, das berühmte Bier- und Volksfest in München, ist bei Touristen und Einheimischen ein beliebter Ort, um Ihr Dirndl zu tragen – sogar Paris Hilton trug eines, als sie auf dem Oktoberfest war. Das Dirndl-Kostüm besteht aus Rock, Schürze, engem Mieder und kurzärmliger Bluse, die darunter getragen wird, und eventuell einem Schal oder Halstuch. In der Schweiz ist das Dirndl die offizielle Kleidung für bestimmte Repräsentationen, Veranstaltungen, kulturelle Darbietungen und das Singen alter Volkslieder, oft https://lesenswertelehrfahrten.weebly.com/blog/traditionelle-deutsche-hemden verbunden mit Jodeln.

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Das Kleid erregte die internationale Vorstellungskraft als Synonym für ganz Deutschland, zum Leidwesen der Deutschen aus Köln, Hamburg oder Berlin. Kathrin Hollmers erstes rosa-weißes Dirndl war ein Geschenk ihrer Großmutter, als sie als 5-Jährige auf dem bayerischen Land aufwuchs. Mit ihren 25 Jahren gehört sie zu der Generation, die dazu beigetragen hat, die Kleider wieder in Mode zu bringen. Frau Hollmer besitzt sieben Dirndl, darunter drei Vintage-Kleider, die sie in Second-Hand-Läden gefunden hat. Doch Designer und Ethnologen sagen, Dirndl seien mehr als nur ein Kostüm für die Bierzelte. Junge Frau im traditionellen Dirndl während der sakramentalen Prozession, Seis am Schlern, Südtirol, 2014.

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„Am Anfang war jedes Kleid, das ich gemacht habe, einzigartig“, sagte Frau Nowka, deren Dirndl zwischen 540 und 950 US-Dollar kosten. In Tirol gibt es eine Tradition der Heiligen Tracht, die bei weltlichen, vom Trinken geprägten Anlässen nicht getragen werden darf. Zwischen 1920 und 1926 betrieben die Gebrüder Wallach das Münchner Volkskunsthaus. 1926 gründete Moritz Wallach das Wallach-haus , ein Fachgeschäft für Trachten und Volkskunst, das über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt wurde.

Die deutsche Tracht, darunter auch das Dirndl, wurde von den Nationalsozialisten als Symbol gesamtdeutscher Identität in den NS-Herrschaftsländern instrumentalisiert. Das Dirndl wurde verwendet, um das nationalsozialistische Ideal der deutschen Frau als fleißig und fruchtbar zu fördern. Ein Beispiel ist ein vom Amt für Rassenpolitik veröffentlichtes Propagandafoto, das ein junges blondes Mädchen im Dirndl zeigt, das kleine Jungen beim Spielen beobachtet.

Ausschlaggebend für die Entwicklung des Dirndls zu einer kommerziellen Mode waren die jüdischen Brüder Julius (1874–1965) und Moritz Wallach (1879–1963), die ursprünglich aus Bielefeld im Nordwesten Deutschlands stammten. Nachdem sie 1890 mit ihrer Familie nach München gezogen waren, begannen sie sich für die alpine Tracht zu interessieren und sie zu fördern. Sie beschäftigten Näherinnen, die aus bunt bedruckten Stoffen, überwiegend Seide, fleißig die ersten eleganten Dirndl herstellten. Die Kleider wurden von Modellen der Firma in den Alpenorten ausgestellt. Der große Durchbruch gelang den Gebrüdern Wallach 1910, als sie zum 100-jährigen Jubiläum des Oktoberfestes den Trachtenumzug organisierten und bezahlten.

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